Wir haben uns angewöhnt, die Menschheit einzuteilen in Gläubige vs. Ungläubige. Diese klare Unterscheidung ist nicht nur hilfreich für fundamentalistische Fanatiker bei der Auswahl ihrer Opfer. Er hilft auch vergleichsweise friedfertigen Menschen, sich selbst samt ihrer eigenen Weltanschauung zu verorten. Meiner Wahrnehmung nach beschreiben sich Menschen beider Gruppen oft in Abgrenzung von der jeweils anderen: „Wir sind zwar nicht gläubig, aber wir würden trotzdem gerne bei Ihnen heiraten/unser Kind in Ihrer KiTa anmelden o.ä“. „Ich bin zwar kein Kirchenmitglied, aber das heißt nicht, dass ich nicht glaube.“ So kann man die Welt einteilen: In einerseits die Menschen, die (mehr oder weniger doll/kräftig/intensiv) glauben und andererseits die Menschen, die halt nicht glauben.
Ich bin ein Suchender
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