Seit einigen Monaten laufe ich für andere Menschen.
Schon dieser Satz ist vermutlich erklärungsbedürftig. Manche Menschen laufen zum Abnehmen. Andere, um den Kopf freizubekommen. Wieder andere, um sich auf einen Wettbewerb vorzubereiten. Aus all diesen Gründen bin ich in der Vergangenheit auch schon gelaufen. Seit einiger Zeit laufe ich nun für andere. Auf diese Idee hat mich Christian Andrees gebracht. Er nennt das „Laufbuddy“ (Lauf-Gefährte).
Die Idee ist Folgende: Aus meinem Umfeld (Kirchengemeinde, soziale Medien, Familie, Bekannte) geben mir Menschen Bescheid, wenn sie sich wünschen, dass ich für sie oder für jemanden, die/der ihnen am Herzen liegt, laufe. Meistens folgt ein kleiner Austausch, wenn es ein bestimmtes Anliegen gibt. Und dann nehme ich diesen Menschen innerlich mit auf meinen Lauf. Weil ich mich in jedem Moment meines Lebens auch Gott verbunden weiß, wird das Laufen zum Gebet. Ich fühle mich Gott verbunden und dem Menschen und weiß auch sie oder ihn in Gottes Gegenwart.