Alle Artikel mit dem Schlagwort ‘Spiritualität

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Die Zeichen der Zeit und das globale Schlamassel

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Alle reden übers Klima. Über Johnson und Trump. Unsere verrückte Welt. Und wie es weiter gehen soll. In den vergangenen fünf Tagen haben wir das auch getan. Aber auf ganz andere Weise als sonst häufig. Darüber will ich kurz erzählen.

Das Format „Con:Fusion“ haben wir nun zum dritten Mal in fünf Jahren ausprobiert. Jedes mal war es (wo)anders, jedes mal war es gut. In diesem Jahr waren wir auf dem Lindenhof in Hemmersheim. Das war eine ziemlich gute Wahl, denn der ökologische Ansatz des Hofes vertrug sich gut mit unserem Thema. Gemeinsam wollten wir danach fragen, wie wir als Christen in diesen Zeiten ein neues Verhältnis zu unserer Erde entwickeln können. Wie sich eine widerstandsfähige Spiritualität entfalten kann, die in diesen Zeiten trägt. Wie wir selbst hoffnungsvolle Worte in diese Welt sprechen können und von welchen fremden Worten wir noch lernen können.

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Eine alltagstaugliche, spielerische Spiritualität

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Als Jugendlicher habe ich gelernt, wie man als Christ den Kontakt zu Gott hält, nämlich vor allem durch eine (in der Regel morgens) durchzuführende „Stille Zeit“, die aus den Elementen (1) Bibel-Lese und (2) Gebet besteht. In Zeiten meines Lebens hat diese regelmäßige Routine auch recht gut funktioniert. In den meisten Zeiten allerdings leider nicht. Ich kenne viele, denen es ähnlich geht. Dafür gibt es viele Gründe: Manche von uns sind einfach zu undiszipliniert, manche haben Kinder, andere Schichtdienst und wieder andere sind Morgenmuffel. Und noch bei anderen haut es einfach nicht hin und sie wissen auch nicht, wieso. So isses bei mir. Ich hab aber aufgehört, mich dafür schlecht zu fühlen. Vielleicht kommt mal wieder eine Zeit, wo es besser klappt, vielleicht auch nicht.

Aber wenn eine Sache nicht so richtig klappt im Leben, kann man sich ja fröhlich was anderes suchen. Da bin ich gerade mal wieder bei und wollte euch gerne Anteil daran geben.

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Con:Fusion 2014

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Die vergangenen Tage habe ich in einer Gemeinschaft von etwa 40 Menschen südlich von Kassel am Mosenberg verbracht. Organisiert wurde dieses Treffen vom Netzwerk Emergent Deutschland, dem ich mich seit einigen Jahren verbunden fühle. Aus meiner Sicht war es ein sehr gelungenes Format. Ich stelle allerdings auch fest, dass es gar nicht so einfach ist, anderen in wenigen Worten zu beschreiben, worum es ging. Die gängigen Begriffe für Veranstaltungen außerhalb der Arbeitszeit wie „Tagung“, „Seminar“, „Urlaub“, „Fortbildung“ oder „Konferenz“ treffen es alle irgendwie nicht richtig.

Vielleicht haben wir so etwas wie eine „Kurzzeit-Kommunität“ gelebt. Mit einem gemeinsamen geistlichen Rhythmus – Walter und Peter hatten die Stundengebete aus Iona mitgebracht und ins Deutsche übertragen. Mit gemeinsamer Essensvorbereitung, gutem Essen und Trinken. Mit einem gemeinsamen Leben auf engem Raum und wenig Privatsphäre (4-Bett-Zimmer, 2 Bäder auf dem Flur). Mit kleineren Konflikten. Mit Menschen, die einem schon auf den ersten Blick sympathisch sind und solchen, für die sich ein zweiter Blick lohnt. Eine beengte Unterkunft also. Ein ungünstiger Termin. Noch nicht einmal als Fortbildung für mich zu verbuchen. Und trotzdem sehr gelungen.

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Gedanken zu Krokodilen, der Leichtigkeit des Seins und Jesus

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Annette erzählte gestern, dass auf einer Sitzung in der Schule (einmal mehr) Thema gewesen sei, wie Eltern beigebracht werden kann, nicht an ungünstigen und gefährlichen Stellen ihre Kinder aus dem Auto zu lassen. Diskutiert wurden vor allem zahlreiche Sanktionsmaßnahmen gegen die uneinsichtigen Eltern. Annette hat dann den (wie ich finde sehr hilfreichen) Vorschlag eingebracht, das Problem nicht mit immer mehr Verbissenheit, sondern mit Humor und Leichtigkeit aufzunehmen und gemeinsam mit den Kindern z.B. eine Geschichte von Krokodilen zu erfinden, die an bestimmten Stellen ihr gefährliches Unwesen treiben.