Wer sich mit Rassismus beschäftigt, kommt nicht ganz umhin, sich auch mit dessen Geschichte zu beschäftigten. Menschen wie Dieter Nuhr verzichten darauf. Er schreibt: „So wie ICH den Begriff Rassismus verwende, wird er im Umgangssprachlichen verwendet, und das ist die Sprache, die ich auf der Bühne spreche. Für die akademische Umdefinition des Rassismus-Begriffes plötzlich Allgemeingültigkeit zu fordern, ist leider typisch für den ideologisierten akademischen Prozess.“
Mit den Akademiker*innen meint er vermutlich Alice Hasters, Tupoka Ogette u.a., die in den vergangenen Jahren darauf aufmerksam gemacht haben, dass der in Deutschland im Allgemeinen Verwendung findende Rassismus-Begriff eben gerade nicht ausreichend ist, sondern auch in seiner Entstehungsgeschichte verstanden werden muss. Gerade wir Deutschen müssten ja wissen, dass wir Begriffe nicht einfach nach eigenem Gutdünken neu definieren können, sondern diese immer auch in ihrem historischen Kontext zu betrachten sind. Deshalb ein kurzer Ausflug in die Geschichte des Rassismus in Stichworten, der vermutlich bei den Wenigsten von uns Inhalt des Schul-Unterrichts gewesen ist:
Rassismus (Teil 3) – Geschichte ist nicht obsolet
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