Vielleicht hast Du in den vergangenen Tagen die Debatte um Dieter Nuhr, seine rassistischen Kommentaren über Alice Hasters (mit denen er ihr Rassismus vorwirft), die zahlreichen Reaktionen und seine Verteidigungsrede (für die er viel Applaus bekommt) wahrgenommen. Falls nicht, spar es Dir am besten, das alles nachzuholen.
Ich beginne diesen Beitrag nur deshalb damit, weil an dieser Episode geradezu beispielhaft deutlich wird, wie die Rassismus-Debatte in Deutschland verläuft und mit welchen blinden Flecken viele von uns zu kämpfen haben. Ich schließe mich selbst ein.
Zugleich habe ich mich in den vergangenen Wochen/Monaten auf einen Weg gemacht, auf den ich Euch sehr gerne mitnehmen möchte. Und auch wenn ich noch selbst ziemlich am Anfang dieses Weges bin, kann ich Euch jetzt schon garantieren, dass er nun nicht gerade einfach wird, sondern ziemlich herausfordernd. Er wird uns irritieren und Weltbilder verändern, er wird uns damit konfrontieren, dass wir selbst Rassismen in uns tragen und unser Umfeld uns ein Leben lang rassistisch geprägt hat, er wird (vielleicht sogar starke emotionale) Abwehrhaltungen in uns auslösen und er wird von uns verlangen, erst einmal zuzuhören.